Die demografische Entwicklung bedeutet für die Gesundheitsunternehmen schon heute effektive und innovative Maßnahmen zur Fachkräftesicherung einzuleiten, um motivierte, qualifizierte Arbeitskräfte zu finden und langfristig an das Unternehmen zu binden. Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf, Flexibilität und ein vertrauensvolles Arbeitsklima schaffen dafür eine stabile Basis.
Lebensphasenorientiertes Personalmanagement, Gestaltung beruflicher Entwicklungsmöglichkeiten und Weiterbildung stellen bei der Fachkräftesuche Pluspunkte dar, denn das Gesundheitswesen ist in Bezug auf die Personalstruktur stark weiblich geprägt und gut ausgebildete Fachkräfte seit Jahren stark umworben. Die Organisation von Schicht- und Wochenenddiensten bei knappem Personal ist eine der zentralen Herausforderungen, um Zeitdruck und Überlastung mit den dadurch erhöhten Fehlzeiten und Berufsausstiegen zu vermeiden. Das Pflegeaufkommen der älteren Generation wächst und bei sinkendem Anteil der Jüngeren steigt der Fachkräftebedarf weiter an. Doch waren und sind Gesundheitsberufe stets Wunschberufe mit hoch motivierten Auszubildenden, Berufs- und Quereinsteigern, die den Umgang mit den Menschen, die auf die entsprechende Unterstützung angewiesen sind, wertschätzen und die Arbeit als erfüllend empfinden.
In unserer Online-Befragung im Juni 2019 gaben kleine und mittlere Unternehmen (KMU) des Gesundheitswesens am mittleren Niederrhein Auskunft zu Arbeitszeiten, Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf sowie zu Rekrutierungs- und Bindungsstrategien. Daraus haben sich konkrete Handlungsfelder ergeben:
Attraktive Unternehmensprofile/Entwicklung von Employer-Branding-Strategien
Innovative Arbeitszeitorganisation
Kreative Rekrutierungswege aufzeigen (z.B. mobiles Arbeiten, Führung in Teilzeit)
Wirkungsvolle Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung und Teamentwicklung
Beratung zu konkreten Möglichkeiten betrieblich unterstützter Kinderbetreuung
Mentoring-Programme zum Aufbau eigener Fach- und Führungskräfte
Es wurde deutlich, dass sich die befragten Unternehmen weiterführende Beratungen, Workshops und einen Austausch zu Best-Practice-Möglichkeiten in regionalen Netzwerken wünschen. Diesem Bedarf entsprechend werden wir die Unternehmen dieser Branche unterstützen! Im ersten Schritt wollen mit unseren guten Praxisbeispielen zeigen, dass auf den Betrieb zugeschnittene Lösungen, die Teamarbeit und Mitarbeiterbindung fördern, auch umsetzbar sind.
Gute Beispiele aus der Region:
Willy-Brandt-Ring 13
41747 Viersen
Träger:
WFG für den Kreis Viersen mbH
Ansprechperson:
Frau Anke Erhardt
Tel.: 02162/8179-116
Fax: 02162/8179-101
e-Mail:
competentia@wfg-kreis-viersen.de
Derzeit liegen keine Termine vor.