Träger des Kompetenzzentrums Frau und Beruf Niederrhein ist die Stabsstelle für Wirtschafts-, Europa- und Fördermittelangelegenheiten der Stadt Duisburg. Verbundpartner sind das Institut für Modelle beruflicher und sozialer Entwicklung (IMBSE GmbH) und das SOS-Kinderdorf Niederrhein.
Die Stabsstelle für Wirtschafts-, Europa- und Fördermittelangelegenheiten nimmt durch ihre Querschnitts- und Bündelungsfunktion eine zentrale Rolle in der regionalen und wirtschaftlichen Strukturentwicklung ein. Sie führt unterschiedliche lokale, regionale, EU-regionale und internationale Kontaktnetze zusammen und leistet damit einen Beitrag für ein effizientes Zusammenarbeiten in den Feldern der Wirtschafts-, Struktur-, Arbeitsmarkt- und Gleichstellungspolitik.
Eine Aufgabe der Stabsstelle ist es, regionale Strukturanalysen und Entwicklungskonzepte für die Stadt Duisburg und die Region Niederrhein mitzudenken und weiterzuentwickeln. Dabei werden struktur- und wirtschaftspolitische Themen wie der Kohleausstieg und der Einsatz von innovativen Techniken in den Blick genommen. So bieten sich für mittelständische Unternehmen und Start-ups neue Marktzugänge und Chancen, disruptive Geschäftsmodelle zu entwickeln.
Ferner ist die Stabsstelle für die Initiierung und Entwicklung struktur- und arbeitsmarktpolitischer Projektfelder durch in der Stabsstelle angesiedelte Projekte und Programme breit aufgestellt: So ist sie verantwortliche Trägerin der Regionalagentur NiederRhein, des EUROPE DIRECT Informationscenters Duisburg, der Ler(n)enden Euregio sowie der quartiers- und integrationspolitischen Projekte wie „BIWAQ-Duisburg – Menschen und Quartiere stärken“ und „EHAP-Projekt Integration und Beratung II plus“. Weitere einschlägige Förderprogramme des Bundes, des Landes Nordrhein-Westfalen, der Europäischen Union usw. werden hinsichtlich ihrer Relevanz für regionale Akteurinnen und Akteure recherchiert und identifiziert.
Ihre frauen- und gleichstellungspolitische Kompetenz im Handlungsfeld der beruflichen Gleichstellung von Frauen wurde durch die Konzeption und Durchführung von Projekten sowie der Beteiligung an Landes- und Bundesinitiativen differenziert ausgebaut. Dabei spielt die Förderung der Beschäftigungsfähigkeit und der beruflichen Chancengleichheit von Frauen als bedeutender Standortfaktor der heimischen Wirtschaft eine große Rolle und wird durch die Trägerschaft des Kompetenzzentrums Frau und Beruf Niederrhein umgesetzt.
Das IMBSE ist in der Region Niederrhein/Mittlerer Niederrhein (Kreise Wesel und Kleve sowie die Städte Duisburg und Krefeld) vornehmlich berufsbezogenen Handlungsfeldern tätig.
Drei Kernprozesse kennzeichnen das Kompetenzprofil der Organisation:
Das SOS-Kinderdorf Niederrhein ist seit 1969 im Kreis Kleve anerkannter, zertifizierter Träger der Kinder- und Jugendhilfe (Stationäre Betreuung, Tagesbetreuung, Offener Ganztag, HzE), Beratung und Beruflichen Bildung (u.a. Fallmanagement, Integrationsfachdienst, Berufsvorbereitung, Übergang Schule/Beruf, Ausbildung, Qualifizierung, Fort- und Weiterbildung, Maßnahmen SGB IX).
In langjähriger Zusammenarbeit mit Jugend- und Schulämtern, JobCentern, der Agentur für Arbeit, Rentenversicherern, Ministerien des Landes und des Bundes bietet das SOS-Kinderdorf Niederrhein im Sozialraum des Kreises Kleve aus einer Hand Leistungen zur Verbesserung der Teilhabechancen und Unterstützung für Kinder, Jugendliche und Familien mit besonderem Förderbedarf.
In enger Kooperation mit Wirtschaftsbetrieben, Behörden und Sozialpartnern geschieht dies im Bereich der Beruflichen Bildung und Beratung so nah wie möglich am allgemeinen Arbeitsmarkt. Neben der persönlichen Entwicklung und dem erfolgreichen Berufs- und Qualifizierungsabschluss ist erklärtes Ziel die möglichst frühzeitige Vermittlung in ein betriebliches Ausbildungs-/Arbeitsverhältnis und die nachhaltige Sicherung eines Arbeitsplatzes auf dem ersten Arbeitsmarkt.
Seit 1995 bildet die Beratung, Qualifizierung und berufliche Förderung von Frauen einen herausragenden Schwerpunkt in diesen Arbeitsbereichen. Besonders Alleinerziehende, junge Eltern und BerufsrückkehrerInnen werden auf dem Weg in eine qualifizierte, existenzsichernde Erwerbstätigkeit eng begleitet. Die Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf gelingt durch begleitende interne und externe Angebote.
SOS-Kinderdorf Niederrhein verfügt über eine lange Tradition geschlechtsspezifischer Kompetenz, z.B. im Rahmen von ESF-/landes- und bundesgeförderter Projekte wie „Vorfahrt für Alleinerziehende“, „Regionen Stärken Frauen“, „FachWerk“ oder „Berufliche Chancen trotz Handicap“ für psychisch/physisch beeinträchtigte Frauen. Von 2001 -2006 Träger der Regionalstelle Frau und Beruf Kreis Kleve. Seit 2007 (Pilotprojekt) koordiniert SOS-Kinderdorf Niederrhein im Kreis Kleve die Landesinitiative NetzwerkW. Es besteht seit 2008 eine enge Kooperation mit dem NetzwerkW im Kreis Wesel.
Bismarckplatz 1
47198 Duisburg
Träger:
Stadt Duisburg Stabsstelle für Wirtschafts-, Europa- und Fördermittelangelegenheiten
Ansprechperson:
auf der Team-Seite